Ein spiritueller Führer ist genau das - ein Führer - und nicht jemand, der lediglich die Überzeugungen und Praktiken anderer Traditionen wiederholt. Paramahamsa Vishwananda lehrt seinen eigenen spirituellen Weg, und seine Kleidung spiegelt diesen Weg auf authentische Weise wider. Guruji betont immer wieder, dass es in seinen Bhakti-Lehren nicht um Entsagung im Sinne eines physischen Verzichts geht, sondern um die geistige Überwindung von Anhaftung. Äußerlich auf Besitztümer zu verzichten, während man sich innerlich nach ihnen sehnt, dient keinem spirituellen Zweck. Es ist durchaus möglich und sogar erwünscht, Besitztümer zu haben, ohne von ihnen beherrscht zu werden. Krishna bezeichnet diesen Zustand wahrer innerer Losgelöstheit in der Bhagavad Gita als tyaga, und Guruji lebt diese Lehre vor.

Die göttliche Gottheit, die die gesamte Schöpfung zu allen Zeiten und an allen Orten trägt und die Quelle aller Seelen ist, bleibt normalerweise im Hintergrund und führt die Seelen durch eine allmähliche Entwicklung durch das Gesetz des Karmas zu sich selbst zurück. Der Höchste, der persönlich und allumfassend barmherzig ist, manifestiert sich jedoch in der Schöpfung als Inkarnation, um die Rückkehr der Seelen zu Ihm zu beschleunigen, wobei er göttliche Qualitäten in dem Maße zeigt, wie es in der materiellen Schöpfung möglich ist. Dies ist ein zentrales Element der hinduistischen Tradition, und viele spirituelle Persönlichkeiten wurden von ihren Anhängern in Anerkennung der göttlichen Eigenschaften, die sie besaßen und zeigten, mit dem Titel „Avatar“ versehen. Die jüngere und ältere Geschichte ist voll von Hindu-Persönlichkeiten, die als „Avatar“ bezeichnet wurden. Da Paramahamsa Vishwananda die gleichen Qualitäten für viele seiner Anhänger gezeigt hat, wurde auch ihm dieser Ehrentitel verliehen.

Wie in der obigen Antwort beschrieben, bringt Guruji göttliche Qualitäten zum Ausdruck, zu denen auch gehört, dass er nicht der gleichen physischen Begrenzung unterliegt wie die durch Karma gebundenen Seelen. Viele Menschen haben in seiner Gegenwart außergewöhnliche Dinge erlebt, aber solche Erfahrungen sind persönlich und tiefgreifend und sollen den Glauben und die Transformation fördern. Sie sind keine „Vorführungen“ oder „Partytricks“, und Guruji macht niemals Werbung für seine Fähigkeiten. Sein einziger Wunsch ist, dass die Menschen in ihrem Glauben und ihrer Hingabe wachsen und ihr eigenes unbegrenztes Selbst erkennen.

Bhakti Marga ist die Organisation, die von Paramahamsa Vishwananda gegründet wurde, um seine Lehren zu verbreiten, die eng mit dem Vaishnava-Zweig des Hinduismus verbunden sind. Die Menschen lassen sich auf die Lehren von Paramahamsa Vishwananda und die Veranstaltungen von Bhakti Marga ein und kommen und gehen, wie es ihnen beliebt.

Der Hinduismus unterscheidet sich von anderen Religionen. Er erforscht die Natur der Seele und der ewigen Verbindung mit Gott. Es ist eine Reise zur Verwirklichung, bei der es darum geht, die Wahrheit durch Erfahrung zu finden, und nicht darum, eine Reihe von Regeln zu befolgen, um in einem unbekannten Leben nach dem Tod Segnungen zu erhalten. Daher ist die hinduistische Tradition für diejenigen in Europa, die in den letzten mehr als fünfzig Jahren die Kultur des Ostens in sich aufgenommen haben, die eine Affinität zum Ziel der Transzendenz haben und für die die universellen Lehren der bedingungslosen Liebe und Hingabe einen Widerhall finden, ein geeigneter Weg.

Statuen, auch Murtis genannt, sind heilige Verkörperungen des Göttlichen, die den Anhängern helfen, ihre Hingabe zu konzentrieren. Im Hinduismus, insbesondere in den Vaishnava-Traditionen, symbolisieren oder repräsentieren diese Murtis nicht nur die Gottheit - sie verkörpern buchstäblich die lebendige Gegenwart und Energie Gottes. Während einer Weihezeremonie, die als Prana Pratishta bekannt ist, wird die göttliche Gegenwart in die Statue gerufen, so dass sie von diesem Moment an mit der Energie der Gottheit lebt. Ähnliche Praktiken gibt es in anderen religiösen Traditionen, in denen Gegenstände oder Substanzen wie Brot und Wein während zeremonieller Rituale vergöttlicht werden. Die Gläubigen gehen eine persönliche Beziehung zu der verkörperten Gottheit (murti) ein und dienen ihr und verehren sie regelmäßig in Tempeln. Da unsere fünf Sinne unsere Aufmerksamkeit ganz natürlich nach außen lenken, bieten Murtis eine greifbare und heilige Möglichkeit, unsere Sinne auf eine tiefe Verbindung mit dem Göttlichen zu lenken.

Ganz und gar nicht. Frauen nehmen in vollem Umfang an allen Bhakti Marga-Aktivitäten und -Ritualen teil, und wir halten die Gleichberechtigung aufrecht und ehren die Beiträge aller gleichermaßen. Bhakti Marga weiht Frauen als Swaminis und Brahmacharinis ein, und Frauen spielen eine wichtige Rolle als Leiterinnen von Gemeinschaften, Managerinnen und Direktorinnen auf jeder Ebene der Mission. Männer und Frauen haben innerhalb von Bhakti Marga die gleichen Rechte, Verantwortlichkeiten und Möglichkeiten.

Wir ermutigen zu Beziehungen, die auf Liebe, Respekt und Verantwortung basieren und das persönliche Leben mit den spirituellen Prinzipien in Einklang bringen. Während einige Devotees ein zölibatäres Leben (Brahmacharya) wählen, um sich ganz dem spirituellen Streben zu widmen, lebt die große Mehrheit ein typisches Leben als Haushälter. Devotees verpflichten sich, alle Aspekte des Lebens, einschließlich der Sexualität, spirituell auszurichten, indem sie Mäßigung, Treue, Respekt vor anderen und Achtsamkeit im Sexualverhalten praktizieren. Diese Prinzipien unterstützen das spirituelle Wachstum und die Harmonie in Beziehungen. Man kann sich jedoch auch dafür entscheiden, ein Anhänger von Paramahamsa Vishwananda oder Bhakti Marga zu sein, ohne formell die Einweihung als Devotee zu erhalten oder diese spezifischen Verpflichtungen einzugehen.

Wir engagieren uns in Umweltprojekten, wie dem Pflanzen von Bäumen und der Förderung nachhaltiger Praktiken in unseren Gemeinschaften.

Ja, Fragen und Zweifel können offen geäußert werden, während man den Bhakti Marga-Pfad kennen lernt. Vor der Einweihung werden die Menschen ermutigt, Fragen zu stellen, um Klarheit über die Lehren und Praktiken zu gewinnen. Nach der Einweihung betont das traditionelle hinduistische Verständnis der Guru-Schüler-Beziehung den Glauben und das Vertrauen in die spirituelle Führung des eigenen Gurus. Innerhalb dieser Beziehung nähern sich die Schüler ihrem Guru im Allgemeinen respektvoll und mit Demut, wobei sie sich bei ihren Fragen in erster Linie auf das persönliche spirituelle Wachstum konzentrieren und nicht offen die Autorität oder die Methoden des Gurus in Frage stellen. Während Guruji selbst sich in der Regel nicht auf längere Dialoge über persönliche Zweifel oder Kritik einlässt, bietet Bhakti Marga andere Möglichkeiten - wie ernannte Swamis, Swaminis -, über die die Anhänger ihre Zweifel oder Bedenken offen diskutieren können.

Die Spenden von Bhakti Marga werden von einer eingetragenen gemeinnützigen Organisation verwaltet, die von den deutschen Behörden regelmäßig und unabhängig geprüft wird, um die Einhaltung der Vorschriften und die Rechenschaftspflicht sicherzustellen. Spenderinnen und Spender können steuerlich absetzbare Spendenquittungen beantragen und können unabhängig geprüfte Finanzberichte einsehen. Wir verpflichten uns zur Offenheit in Bezug auf die Verwendung der Spenden und stellen sicher, dass sie ihren erklärten spirituellen und wohltätigen Zwecken dienen.

Nein. Wir vertreten die universellen Werte der Liebe und des Respekts und heißen jeden willkommen, unabhängig von Geschlecht oder Orientierung.

Ja, absolut. Es steht jedem frei, Bhakti Marga jederzeit zu verlassen. Wir ermutigen dazu, sich auf einen spirituellen Weg zu begeben, um tieferes persönliches Wachstum zu erreichen, erkennen aber auch an und respektieren, dass Bhakti Marga nicht jedermanns Weg sein kann. Personen, die sich entscheiden, Bhakti Marga zu verlassen, tun dies ohne Urteil oder negative Konsequenzen. Unser Fokus liegt auf dem spirituellen Wohlergehen jedes Einzelnen und seiner Freiheit, den Weg zu wählen, der ihn auf seinem Weg am besten unterstützt.

Viele Menschen erfahren durch unsere Praktiken eine Stressreduzierung und ein gesteigertes Wohlbefinden. Dies deckt sich mit einer bedeutenden Anzahl unabhängiger wissenschaftlicher Untersuchungen, die den Nutzen von Yoga, Meditation und Mantrasingen bestätigen. Zahlreiche Studien haben messbare Verbesserungen der geistigen, emotionalen und körperlichen Gesundheit durch diese spirituellen Praktiken nachgewiesen. Dennoch gilt das Sprichwort: „Probieren geht über Studieren“, und die aussagekräftigsten Beweise kommen durch persönliche Erfahrung. Wir ermutigen daher jeden, diese Praktiken aus erster Hand auszuprobieren und ihre Wirksamkeit selbst zu beurteilen.

Die Verbeugung ist eine traditionelle Geste des Respekts und symbolisiert die Ehrfurcht vor seiner Rolle als spiritueller Führer. In der hinduistischen Kultur und in östlichen Ländern im Allgemeinen ist es völlig normal, dass Kinder sich vor Älteren verbeugen, nicht nur vor spirituellen Persönlichkeiten.

Einen Guru zu haben, erfordert ein gewisses Maß an Hingabe - eine Offenheit zum Zuhören und die Bereitschaft, die Lehren in die Praxis umzusetzen. Diese Entscheidung zur Hingabe ist jedoch, wie jede andere Entscheidung, eine persönliche, freie und selbstverantwortliche Entscheidung. Hingabe darf nicht mit der Aufgabe der eigenen Autonomie oder der eigenverantwortlichen Entscheidungsfindung verwechselt werden. Vielmehr entspringt sie einer inneren Überzeugung, die typischerweise über viele Jahre des Beschreitens dieses Weges wächst.

Bhakti Marga finanziert sich durch eine gesunde Mischung aus freiwilligen Spenden und kommerziellen Aktivitäten. Zusätzlich zu den großzügigen Beiträgen unserer Gemeinschaft generieren wir Einnahmen aus Kursen, Retreats, Pilgerreisen und einem eigenen Shop, der spirituelle Produkte und Dienstleistungen anbietet. Dieser gemischte finanzielle Ansatz unterstützt unseren Auftrag und unsere Aktivitäten in der Gemeinschaft und stellt gleichzeitig sicher, dass die Organisation eine gemeinnützige Einrichtung bleibt, die sich dem spirituellen Wachstum und Dienst widmet.

Es ist keine formale Einweihung erforderlich. Jeder ist willkommen, an unseren Aktivitäten in seinem eigenen Tempo und ohne Verpflichtungen teilzunehmen. Für diejenigen, die ihren spirituellen Weg vertiefen möchten, ist es möglich, einen „Devotee-Kurs“ zu belegen und die Einweihung zu beantragen.

Nein. Wir sind eine spirituelle Organisation ohne politische Bindungen. Unser Schwerpunkt liegt auf persönlichem spirituellem Wachstum und universellen Werten.

Die Anschuldigungen sind alt, frei erfunden und unbegründet. Paramahamsa Vishwananda hat nie eine Person missbraucht, und ein solches Verhalten wurde nie von einer Behörde untersucht. Die Staatsanwaltschaft in Deutschland ist sofort und eindeutig zu dem Schluss gekommen, dass solche Anschuldigungen falsch und unbegründet sind. Wir haben daher eine Vielzahl von einstweiligen Verfügungen gegen Medienunternehmen und Einzelpersonen erwirkt, die das Aufstellen und Verbreiten solcher falschen Behauptungen untersagen. Wir werden weiterhin die Persönlichkeitsrechte von Paramahamsa Vishwananda schützen, indem wir gegen falsche und damit unzulässige Berichterstattung vorgehen.